Liberia – Irland in Afrika

Liberia – Irland in Afrika

18.05.2019 – 22.05.2019

Diesmal: Der Knaller

Ich hatte es ja im letzten Artikel schon angedeutet, brauch daher hier jetzt nicht viel drum herum reden. Es folgt der zweite “Ach so, deshalb sind wir nach Afrika gefahren” Moment…

Ja, ein Berg mit Wasser. Das geht mittlerweile als Highlight durch. Ist vielleicht ein bisschen hart, beschreibt aber ganz gut das sich irgendwann doch gleichende westafrikanische Landschafts – und Attraktionsbild. Dies wird einem umso bewusster, je langsamer man reist und dementsprechend mehr Zeit in den einzelnen Ländern verbringt. Doch das ist nicht die ganze Wahrheit. Obwohl landschaftlich sehr schön, ist das eigentlich Reizvolle der Gegend die Einsamkeit. Endlich mal Ruhe. Irgendwas ist ja sonst immer.

Wo sind wir also? Sieht aus wie bei den Azteken? Ist aber im Norden von Liberia, Guinea beginnt 500 Meter hinter der Kamera: Die Nimba Berge.

Hier wurde bis zum Krieg 1989 Eisenerz abgebaut, was die Treppenförmigkeit und das Fehlen einer Bergspitze erklärt. Nach Kriegsende wurde einfach nicht weiter gearbeitet und so hat sich die Natur langsam wieder alles zurückgeholt, inkl. der zweispurigen Zufahrtsstraße und verschiedener Verarbeitungsanlagen. Es stellt sich ein leichtes Prypjat-Gefühl ein..

Auf 1300 Metern angekommen, fühlt es sich dann an wie Irland oder Schottland. Kühl, nass, grün, neblig, Steine. Nur kein Pub.

Gehts hier nach Mordor?

Hier lässt es sich dann auch super ein paar Tage bei Sonne, Nebel, Gewitter und Regen aushalten; zumindest bis der Bier- oder Eiervorrat leer ist.

Der Clou an den Nimba Bergen ist, dass es zwei Zufahrtswege gibt: Nummer eins geht durch Nebelschwaden und Wolken direkt auf den Kamm, und Nummer zwei führt ein wenig weiter unten zum See.

Und sonst so?

Kulinarisch ist das Land ne Katastrophe. Es gibt überall die gleichen drei, vier Gerichte zu essen, die dann zwar billig sind, aber irgendwann hat man auch genug von “Räucher”fisch und Reis und freut sich dann schonmal auf so einen feinen Teller Maniokpampe mit Allem. Von daher hier nochmal Grüße an André und danke für die Einladung und das leckere BBQ!

Mehr Bilder wie immer hier. Die Route gibts hier.

3 Gedanken zu „Liberia – Irland in Afrika

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