Zwei Esel am Berg

Zwei Esel am Berg

11.12.2018 – 18.12.2018

Marokko I

Nach dem aufregenden Abend zuvor fielen wir mit ordentlich Hunger in der nächsten “Stadt”, Tendrara, ein. Hier gab es das Übliche: Obst, Gemüse und diverses totes Tier. Clevererweise gleich am jeweiligen abgetrennten Kopf vor dem Laden zu erkennen. 600 Gramm davon und ein paar Kartoffeln später ging es wieder in die Wüste, gen algerischer Grenze nach Osten. Die Gegend sieht auf GoogleMaps recht interessant aus, also gings direkt los, wer braucht schon ordentliches Kartenmaterial… Die Piste, anfangs noch gut zu erkennen, führte uns durch eine Landschaft, in der die Steinwüste sich teilweise wieder zurückzog und roten Wanderdünen Platz machte. Eine traumhaft schöne Gegend und kein Anderer da! Aus dem Nichts tauchte irgendwann am Horizont ein halb ausgetrockneter See auf, an dessen Nordseite wir unsere Wasserreserven wieder auffüllen konnten, denn ab jetzt hieß es: runter von der Piste und nach Sonnenstand gen Süden fahren!

Weniger Worte, mehr Bilder!

Nach einer weiteren Nacht im Nirgendwo und ganz viel Geholper auf der Strecke am nächsten Tag erreichen wir die Oase am Horizont, Figuig. Sicher nicht mehr so glanzvoll wie früher, aber eine willkommene grüne Abwechslung.

Vom rumhängen in Figuig müssen wir nicht viel erzählen, daher mehr Bilder.

Nach ein paar Tagen gings dann auch weiter in Richtung Westen. Eigentlich wollten wir mal ein bissl Strecke machen und daher Teerstraße fahren, aber denkste. 10 Kilometer aus Figuig raus, falsch abbiegen, sich wundern warum erst der Teer auf der Straße immer weniger wird, und dann die Straße an sich, bis sie komplett abreißt. Aber hey, laut Google gibt es einen Track ,der auf die Hauptstraße führt! Ja, vielen Dank dafür. Da würde nicht mal ein Esel lang laufen wollen. Aber wir sind ja zwei Esel, also los.

Nur so viel: Tanja ist ausgestiegen, als es den Berg hochging und hätte ich die 30cm Treppenbrüche am Ende der Strecke schon von unten gesehen, wäre ich da auch nicht hoch…

Oben habe ich dem Auto erstmal ein Bier ausgegeben.

Der Rest des Tages führte durch unzählige ausgetrocknete Flussbetten zwischen denen wir zigmal eine fahrbare Strecke suche mussten, weil wir öfter mal vom “Hauptweg” abgekommen sind. Aber nach dem Ritt am Morgen war das nur noch Pillepalle.

Der nächste Beitrag in der Reihe.

Mehr Bilder gibts hier. Die Route wie immer hier.

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