Zurück in den Senegal!

Zurück in den Senegal!

08.03.2019 – 15.03.2019

Diesmal: Die Casamance im Süden Senegals

Nach einer geographischen Abkürzung durch Gambia sind wir auf dem Weg, uns das Mallorca Senegals anzuschauen. Ganz so schlimm ist es nicht, aber der Pauschaltourismus ist groß in der Gegend um Cap Skiring. In der Vergangenheit wurde der Influx von Touristen nur von Abspaltungsbestrebungen und damit einhergehender Gewalt unter den Senegalesen unterbrochen. Aber im Moment alles tutti. Bevor wir uns aber in die Pauschihölle wagen, gehts für ein paar Tage nach Kafountine, dem up and coming Cap Skiring. Auch hier wird langsam alles an die erwarteten Touristen angepasst, man kann sich also wunderbar mit afrikanischem Schnick Schnack ORIGINAL Made in China eindecken. Ansonsten gar nicht mal so schön. Der Strand ist einer von der mehr-Müll-als-Sand Sorte und die Fischerhütten und deren Gestank nehmen einen Großteil des ortsnahen Strandes ein. Es gibt noch ein paar schnike Resortanlagen und einige, die ihren Zenit schon überschritten haben und sich daher wunderbar als Nachtplatz eignen.

Nicht der geilste Scheiss, also weiter! Da der Südsenegal voll mit Flußärmchen und Mangroven ist, fährt man gerne laaange Bögen für ein paar Kilometer Luftlinie. Aber irgendwann landeten wir dann doch in Cap Skiring. Erstmal Strand angucken. Ist ganz nett, schön Palmen gepflanzt und alles voll mit Unterkünften und Restaurants. Und Franzosen. Sicherlich auch ein paar andere, aber hauptsächlich Franzosen. Alles soweit wie erwartet. Shops sind überteuert und es gibt keinen billigen Wodka. Dann halt Whisky mit Saft. Ansonsten gibts den üblichen Touriklimbim. Zum Glück hat die Ecke aber nicht nur den Ort Cap Skiring zu bieten, sondern auch 10 Kilometer mehr oder weniger unentwickelte Küstenlinie. Nachdem wir einen Zugang mit der Karre auf den Strand gefunden haben, sind wir die dann auch erstmal auf dem Strand abgefahren, um uns einen gediegenen Platz am Wasser zu suchen. Stellt sich raus, dass die Ecke vor 1,5 Jahren noch schöner gewesen sein muss, bis eine ordentliche Flut den Strand und alles Angrenzende komplett zerlegt hat. Aber auf den 10 Kilometern findet man dann doch noch ruhige Ecken zum länger bleiben. In die Stadt fahren ist dann halt nur bei Ebbe möglich oder 4 Kilometer ins nächste Dorf laufen.

Alles in Allem sehr schön, dort für ein paar Tage alleine am Strand rumstehen. Irgendwann ist aber auch mal gut und wir suchen ja noch die richtigen Palmen. Doch bevor es weiter nach Guinea-Bissau geht, wollten wir noch einen Abstecher an den Casamance (der Fluss) machen. Dort gibt es wohl Seekühe und Delfine. Fuck yeah! Nichts wie hin da. Gesagt, getan, und nach ein paar Kilometern feinstem Sandtrack waren wir dann auch in einem Minidorf, konnten dort am Fluss stehen, abhängen und ab und zu den Delfinen beim rumspringen zuschauen. Seekühe haben sich tatsächlich auch gezeigt, aber die sehen halt auch aus wie ein depressiver Fettklops und sind damit selbst auf zehn Metern Entfernung nicht wirklich ein optisches Highlight. Google hilft.

Und sonst so?

Ansonsten gibt es dort in der Gegend nicht viel mehr. Dorf an Dorf reiht sich aneinander auf dem Weg zur Grenze mit Guinea Bissau. Die einzige Stadt dort, Ziguinchor, ist nicht der Rede wert, hier werden hauptsächlich Erdnüsse verschifft. Ansonsten gibt es an jeder Ecke feine Müllfeuer.

Für uns geht es jetzt weiter nach Guinea Bissau, der Treffpunkt von Cocaine und Cashews!

Unsere Route könnt ihr hier auf der Karte nachvollziehen. Mehr Bilder gibt es hier.

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