Westsahara

Westsahara

15.01.2019 – 26.01.2019

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Nach Verlassen des Plage Blanche ging es für uns in Richtung  Tan-Tan, mal wieder Vorräte auffüllen. Auf dem Weg dorthin  rumpelten wir durch die von kleinen Blümchen geschmückte Steinwüste,  die große  Ähnlichkeiten zu unserer Offroad-Strecke in Richtung  Figuig aufwies. Also, Pedal durch und mit sagenhaften 50 km/h in Richtung Tan-Tan. Nach einem schnellen Einkauf ging es wieder zurück zum Meer,  zu einer Stelle an  der die  Sanddünen bis ans Meer reichen, das passiert hier in der Gegend ja öfter.  Schöne Ecke auf jeden Fall.  Bis  hier noch offiziell Marokko.

Viel vom Gleichen

Am nächsten Tag also ab in die Westsahara. Landschaftlich soll sich in den nächsten Tagen und 1400 Kilometern nicht viel ändern. Sand, Steine und Sand und Steine. Dazu rechter Hand ab und an mal das Meer, immer  begleitet von ordentlichem Wind, welcher einem das Salz direkt aufs  Rührei stürmt. Städte? Ja, gibts dort auch, aber naja. Tarfaya – da ist wohl  der kleine Prinz gelandet oder so. Es gab ein Museum, allerdings alles auf Französisch, also nichts verstanden. Die Stadt ist eher bekannt dafür, dass  die Fähre auf die Kanaren nach 40 Tagen Laufzeit  gekentert ist.  Das war 2008. Das Schiff liegt immer noch 150 Meter vor der Küste und  korodiert vor sich hin. Boujdour – nix besonderes. Laayoune- ja hier wird geklotzt. Es gibt sogar  funktionierende Springbrunnen und überall Baustellen wo man hinschaut. Marokko investiert hier so die ein oder andere Mark. Auch die Vororte  wachsen, allerdings wird nicht so wirklich klar, für wen gebaut wird – sind  ja kaum Menschen da. Egal, Hauptsache die Moschee steht.  Und dann gibts natürlich noch Dakhla. Schön gelegen auf einer Landzunge bläst auf der anderen Seite der Atlantikwind wie eh und je, auf der Lagunenseite ist es dafür ein wenig ruhiger. Das wissen natürlich auch die passionierten Überwinterer aus Europa, welche sich hier wie die  Sardinien am Kilometer 25 sammeln. Wir waren mal gaffen, aber 10 cm bis zum Nachbarn sind uns einfach zu gequetscht! Ein paar Kilometer weiter  kann man dafür in Ruhe am Felsen stehen und auf Lagune und Stadtlichter gucken.

Auf zur Grenze

Nach vier Tagen Sonnenbrand ausbauen ging es auf zur letzten Etappe vor der Mauretanischen Grenze. 80 Kilometer vor selbiger fanden wir noch einen wirklich schönen Spot am Strand und blieben spontan noch ein paar  Tage.  Wenn die WohnmobilEntwicklung dort allerdings so weitergeht wie jetzt,  sieht das da auch bald wie Dakhla Kilometer 25 aus. Wäre schade drum.  Am nächsten Tag dann der Grenzübertritt. Alles easy peasy, dauert nur alles ein bissl, vor allem wenn man Pech hat und auf der mauretanischen Seite  eine 5er Tourigruppe mit ihren Autos vor sich hat. Ach, da war ja noch was – das sogenannte Niemandsland! Dieser 4  Kilometer lange Streifen zwischen Marokko und Mauretanien, voll mit  Minen und Autowracks, den man auf einer Piste abenteuerlich  durchqueren muss… Alles quatsch. Das war vielleicht mal vor 20 Jahren  abenteuerlich. Wer ein Lenkrad bedienen kann, kommt da ohne Probleme durch, genauso wie alle anderen mit ihren LKW, Bussen und PKW. Minen  sind wohl immer noch irgendwo, also einfach mal nicht vom Weg abkommen. Mauretanien dann im nächsten Eintrag.

Mehr Bilder wie immer hier und die gefahrene Route hier.

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